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Dextransulfat ist ein Heparin-ähnliches Polysaccharid, das die Hybridisierungsrate von Nukleinsäuren in Abhängigkeit von der verwendeten Probe zwischen dem 3fachen und 100fachen Wert erhöht (2-4). Dies erfolgt durch eine Verringerung des Volumens der DNA-haltigen Lösung durch das Polymer, wodurch die DNA konzentriert wird (1, 4). Man sollte aber nur dann von Dextransulfat Gebrauch machen, wenn die Hybridisierungsrate oder die DNA-Menge einen begrenzenden Faktor für die Identifizierung 'seltener' Sequenzen darstellt. Der Effekt von Dextransulfat ist für Polynukleotide mit > 250 Nukleotiden am höchsten. Für Oligonukleotide Eine 50%ige Stammlösung ist leicht gelblich (2), die Arbeitskonzentration ist 10 %. Wenn wässrige Dextransulfat-Lösungen autoklaviert werden sollen, müssen sie, z. B. mit Natriumbicarbonat, gepuffert werden, um eine Zersetzung während des Autoklavierens zu verhindern.
Literature
(1) Wetmur, J.G. (1975) Biopolymers 14, 2517-2524. Erhöhung der DNA-Renaturierungsrate. (2) Wahl, G.M. et al. (1979) Proc. Natl. Acad. Sci. USA 76, 3683-3687. Transfer von DNA aus Agarosegelen auf Filterpapier und schnelle Hybridisierung. (3) Meinkoth, J. & Wahl, G. (1984) Anal. Biochem. 138, 267-284. Übersichtsartikel: Hybridisierung von immobilisierten Nukleinsäuren. (4) Sambrook, J., Fritsch, E.F. & Maniatis, T. (1989) Molecular Cloning: A Laboratory Manual, 2nd Edition S. 9.50. Cold Spring Harbor Laboratory Press, Cold Spring Harbor, New York.