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Doxycyclin gehört zur Generation der neueren Tetracyclin-Derivate und ist gegen grampositive und gramnegative Keime aktiv. Entsprechend wirkt es über den gleichen Mechanismus, nämlich die Hemmung der Proteinsynthese an den Ribosomen. Im TET-Expressionssystem kann Doxycyclin das Tetracyclin ersetzen. Die Arbeitskonzentration zur Inaktivierung von tTA in stabilen Zelllinien liegt gemäß Ref. 1 bei 1 - 20 ng/ml im Kulturmedium. Löslichkeit und Stabilität: Die kristalline Form von Doxycyclin ist stabil. Das Doxycyclin-Hyclat-Salz ist wasserlöslich. Lösungen sind in Abhängigkeit vom pH-Wert unterschiedlich stabil: saure pH-Werte erhöhen die Stabilität (über 30 Tage bei Umgebungstemperatur ohne Aktivitätsverlust bei pH 1 - 2,5). Bei pH 7 beträgt die Stabilität bei Umgebungstemperatur über 1 Woche. Doxycyclin bildet mit Calcium einen Komplex, der das Antibiotikum inaktivieren kann. Daher ist darauf zu achten, dass in den Lösungen keine hohen Calcium-Konzentrationen sind.
Literature
(1) Sambrook, J. & Russell, D.W. (2001) Molecular Cloning: A Laboratory Manual, 3rd Edition. Seite 17.59. Cold Spring Harbor Laboratory Press, Cold Spring Harbor, New York.